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Die Caféhausbesitzer
Hilko und Daniela Remmers
Ich möchte meinen Meister machen
Für Hilko stand schon als Kind fest, dass er einmal die Konditorei
übernehmen wird: „Das habe ich bereits als Sechsjähriger gesagt.“ Er
habe schon immer Interesse an dem gehabt, was seine Eltern taten. Das
Gespräch mit den Kunden bereitet ihm viel Freude, ebenso wie die
kreative Arbeit in der Konditorei. Sein Vater sagte später:
„Das Figürliche kann Hilko viel besser gestalten als ich“. Seine Mutter
ist ganz angetan von den hohen Obstpaletts.
Hilko lernte den Beruf des Konditors bei der Konditorei „Gustaf Adolf
von Schweden“ in Hamburg. Diese Konditorei hatte seine Mutter
„ausgeguckt“. Bereits als ganz junge Frau hatte sie begeistert vor den
Auslagen gestanden. Ein Jahr bevor der Sohn die Schule beendete, war
Agnes zufällig in Hamburg. Als sie wieder einmal vor den Auslagen stand,
ging sie spontan ins Café und fragte, ob noch ein Ausbildungsplatz frei
sei. Erst wieder im nächsten Jahr, erklärte man ihr.
Ein Jahr später fand dort Hilkos Bewerbungsgespräch statt. Der Chef des
Hauses wollte wissen, warum Hilko die Ausbildung zum Konditor machen
wolle. Die Antwort lautete wie immer: „Ich möchte meinen Meister
machen.“ Kaum etwas anderes bekam der Chef aus ihm heraus.
Ein kleiner Test von den Eltern
Hilko wurde eingestellt - und machte seine Sache sehr gut. Während seiner
Lehre bei „Gustaf Adolf von Schweden“ gewann er die begehrte Trophäe
„Den goldenen Baumkuchen“. Er hatte sich gegen alle Hamburger
Auszubildenden im Konditorenhandwerk durchgesetzt.
Nach der Ausbildung zog es Hilko nach Süddeutschland. Er arbeitete in
Freiburg in verschiedenen Konditoreien und machte schließlich in
Heidelberg seinen ersehnten Meistertitel.
Bevor es mit der Übernahme des Betriebes Ernst wurde, gab es einen
kleinen Test von den Eltern.
Sie fuhren in den Urlaub und ließen ihren Sohn für drei Wochen allein
mit dem Geschäft. Wenn es ihm, so die Überlegung, danach immer noch
Ernst sei mit der Geschäftsübernahme, dann sei es das Richtige für ihn.
Bei der Rückkehr begrüßte ein begeisterter Hilko seine Eltern.
Seit dem 1. Januar 1994 ist Hilko Remmers in vierter Generation Inhaber
des Cafés.
Er führt es heute mit seiner Ehefrau Daniela.
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Wie begeistert so mancher Gast von den Köstlichkeiten der Familie
Remmers ist, wird in einem Gedicht deutlich, das zu Hilkos Übernahme
des Cafés veröffentlicht wurde:
Wer Kaffee, Torte, Kuchen schätzt,
Ostfriesen-Tee und gutes Eis,
wer sich gern mal gemütlich setzt,
allein und im Freundeskreis,
der höre auf den Rat des Schlemmers:
Das findet er im Café Remmers !
Fast 100 Jahre gibt’s hier schon
Manch’ echte Spezialität.
Es ist Familientradition
Gebackenes von Qualität.
Schon deshalb stimmt der Tipp des Schlemmers:
Wer Gutes will, wählt Café Remmers !
Heute übernimmt der jüngste Spross
das Café, die Konditorei
wozu er sich voll Lust entschloss.
Wir wünschen sehr viel Glück dabei
dem jungen Meister Hilko Remmers
dem Chef im Paradies des Schlemmers!
Die Martins nebst allen Remmers-Fans |
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